Museum
für historische Wehrtechnik


z.B. Nachforschungen im Gelände:

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Wir untersuchen Flugzeugabstürze im Nordbayerischen Raum

Der Luftkrieg zwischen 1939 und 1945 brachte neben großen Verlusten unter der Zivilbe-
völkerung und unübersehbaren Schäden an Wohnraum und Infrastruktur auch den Kriegsgegnern,
den Engländern und Amerikanern, Verluste an Menschen und Material. Von der deutschen
Luftverteidigung, von Flak, Tag- und Nachtjägern, wurden viele zwei- und viermotorige Bomber
und Jagdflugzeuge abgeschossen.
Aufgrund der Materialverknappung setzte zwischen Wehrmacht und Bevölkerung ein wahrer
“Run” auf Flugzeugtrümmer ein. Schließlich konnte man bestimmte Teile umnutzen oder an
Schrotthändler verkaufen. Teile, die sich mehrere Meter tief in die Erde gebohrt hatten, wie z.B. Propellergetriebeteile, Motoren usw., wurden meist (vor allem) gegen Kriegsende im Boden belassen. Absturztrichter verfüllte man wieder und irgendwann wuchs buchstäblich „Gras über die Sache“.

Bei Nachforschungen zu einem Absturz einer Avro Lancaster bekamen wir einen Hinweis auf ein abgestürztes  deutsches Jagdflugzeug. Nach längerer Suche stießen wir auf erste Teile.

In den letzten Kriegsmonaten wurden die letzten
Reste der deutschen Luftwaffe hauptsächlich von
den luftüberlegenen Amerikanern „vom Himmel
weggefegt“. Dabei stürzte so mancher deutsche Pilot
mit seiner Maschine ab und wurde nicht in jedem Fall
geborgen. Viele deutsche  Piloten gelten  immer noch
als vermisst. Mit den heutigen Möglichkeiten, tief
im Erdboden befindliche Metallteile zu orten, sorgen
Kampfmittelräumdienste dafür, dass vor Tiefbau-
arbeiten Bomben, Munition und Waffen entsorgt
werden. Leider kümmern sich die Räumdienste nicht
auch noch um die historischen Zusammenhänge;
ihre Funde werden nicht dokumentiert.

Die Propellernabe einer Me 109 nach der ersten Reinigung

Unser Museum betreibt gelegentlich Spurensuche

Seit einigen Jahren beschäftigen sich  Museumsmitarbeiter mit der Suche nach bekannten und nahezu unbekannten bzw. vergessenen Absturzstellen deutscher und alliierter Kriegsflugzeuge.
Wir wollen  damit u.a. unbekannte Pilotenschicksale aufklären und die bislang nur unzureichend erforschte Geschichte des Luftkrieges in Nordbayern  rekonstruieren.

Flugzeugteile aus
Abstürzen
um Nürnberg
ausgestellt in einer Sonderausstellung des Museums im Jahre 1998:
Zu sehen sind
Überreste von
Dornier Do 17
Messerschmitt Me 109
Avro Lancaster
P-47 Thunderbolt
P-51 Mustang

 

Bitte helfen Sie mit! Schreiben Sie uns, wenn Sie etwas wissen oder jemand kennen...Vielleicht kennen auch Sie Absturzstellen in Wäldern, Gewässern oder auch auf landwirtschaftlich genutzten Flächen im Raum Nordbayern.
Helfen Sie mit, Ihr Wissen dazu zu nutzen, um die Identifizierung von Absturzstellen, Flugzeugwracks und die Erforschung der Schicksale der Besatzungen zu ermöglichen.

Museum
für historische Wehrtechnik e.V.
Heinrich-Diehl-Straße
90552 Röthenbach/P.

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