...bitte ich um Auskunft, falls möglich, um die Bezeichnung, der im Anhang gezeigten Mine, und wenn es irgendwie geht um Bilder oder Rißzeichnungen...

Bei den im Bild gezeigten Minen handelt es sich um die zwei Versionen der amerikanischen Panzermine „U.S. Antitank Mine M1“ und „U.S. Antitank Mine M1A1“.

Beim ursprünglichen Modell M1 war der Zündverstärker mit dem Zünder integriert. Dessen Fertigung wurde schon 1943 eingestellt. Beim anschließenden Modell M1A1 wurden Zünder und Zündverstärker getrennt in die Mine eingesetzt. Es ist anzunehmen, dass die unterschiedlichen Ausführungen des Druckrings (mehrteilig aus U-Profilen bzw. einteilig gepresst nicht unbedingt Rückschlüsse auf das Modell zulassen.
Die Mine hatte ein Gesamtgewicht von 4,8 kg mit 2,7 kg TNT gegossen. Ausgelöst wurde die Mine durch einen Druck von 226,5 kg direkt auf den Zünder bzw. 113 kg auf den Rand des Druckrings (laut Vorschrift FM 5-31 vom November 1943).

Für den Transport wurden jeweils fünf Minen in einer Kiste mit den Abmessungen 25 x 27 x 66 cm verpackt. Die zur Unterteilung eingesetzten Brettchen sollten bei weichem Boden als Unterlage verwendet werden. Die Zünder waren in einer eigenen Abteilung getrennt untergebracht. Die volle Kiste wog 32 kg.
Die Minen konnten in den folgenden Mengen transportiert werden:
Auf dem 2 ½-ton truck 370 Minen in Kiste, 500 ohne Verpackung, auf dem 1 ½-ton truck 220 in Kiste, 300 ohne und auf dem 1-ton trailer 150 in Kiste, 200 ohne.

U.S. Antitank Mine M1 (oben) und Antitank Mine M1A1 (links)

Die Funktion des Zünders lässt sich aus der Zeichnung entnehmen: nach dem Verlegen der Mine muss die Sicherungsklemme entfernt werden, die den Druckteller an der Schiebehülse blockiert.
Der vorgespannte Schlagbolzen wird von einer Sperrkugel gehalten. Beim Auslösen der Mine wird die durch einen Scherstift gehaltene äußere Schiebehülse so weit nach unten bewegt, bis die Kugel in eine Ausdrehung nach außen treten kann und damit den Schlagbolzen freigibt. Die Feder treibt den Schlagbolzen in den Anstichdetonator. Zur weiteren Zündkette gehört ein ziemlich großer Zündverstärker (vermutlich mit Tetryl).
Der Minenkörper trägt auf der Unterseite und auf der Mantelfläche je eine verschließbare Bohrung mit Gewinde. Hier konnten Zugzünder als Aufnahmesicherung eingesetzt werden.